Ich brauche hier mal Rat von Leuten, die sowas vielleicht schon mal selbst durch haben: Ich hatte ja im Sommer einen Marderschaden (angefressenes Kabel). Insgesamt waren ca. 4 Werkstattbesuche nötig, bis der Schaden behoben war. Beim ersten oder zweiten hat die Werkstatt den Fehlerspeicher ausgelesen und die Sensoren, für die der Fehler angezeigt wurde, getauscht (aber der Fehler blieb). Erst als ich mich selber mal im Motorraum umgesehen habe, entdeckte ich die beschädigten Kabel und konnte sie dem Meister zeigen, so dass der Fehler am Ende behoben werden konnte. Die unnötig getauschten Sensoren hatte ich da natürlich schon bezahlt.
Weil Marderschäden von meiner Police abgedeckt sind, habe ich diese eingereicht (ich bin bei der R+V) und erhielt jetzt die Rückmeldung, dass dem Austausch der Sensoren eine unnötige Fehldiagnose der Werkstatt zugrunde liege und mir der Schaden deshalb nicht ersetzt werde (ich habe auch 300 € Selbstbeteiligung). Die entstandenen Kosten für die Sensoren seien von der ausführenden Werkstatt zu tragen.
In meinen Augen ist das das bekannte Lied, dass Versicherungen sich am Ende doch aus der Affäre ziehen. Außerdem – kann ich tatsächlich zur Werkstatt gehen und eine Erstattung der Rechnung für die getauschten Sensoren einfordern? Wenn das tatsächlich möglich wäre, wären die Werkstätten doch viel vorsichtiger mit dem Austauschen von Teilen auf Verdacht. Was meint ihr?